Gerade in Afrika arbeiten die Frauen mehr, als die Männer. Eine kulturelle Entwicklung, die in mehr Verantwortung für die Frauen münden muss. Denn immer noch werden Frauen diskriminiert, Töchter sind weniger willkommen als Söhne und haben schlechtere Entwicklungschancen.
In Ruanda schreitet die Entwicklung voran. Hier sind in den wichtigen Aemtern viel mehr Frauen vertreten, als in anderen afrikanischen Länder. Frauen gehen Projekte verantwortungsvoller an. Wenn Mikrokredite vergeben werden, so sind gemäss der Aussage von Muhammad Yunus, Frauen die sicheren Kreditnehmer. Deren Projekte sind meist überschaubar, realistisch und pragmatisch.
Mehrere Wirtschaftsforscher sind der Meinung, dass vor allem das Engagement der Frauen das Land nach den Völkermord wandelte. Viele Frauen haben es geschafft, als Unternehmer Respekt zu finden. 40% der Unternehmen Ruandas sind in weiblicher Hand.
Für eine Recherche hat Barbara Achermann die Situation der Frauen in Ruanda beschrieben und ein Buch veröffentlicht, ein Interview in der Aargauer Zeitung.
Frauenwunder in Ruanda